Immer mehr Kanzleien erkennen, dass erfolgreiche Beratung heute mehr bedeutet, als nur steuerliche Pflichten zu erfüllen. Insbesondere für mittelständische Unternehmen, die oft weder eine eigene Steuer- noch Rechtsabteilung haben, wird eine umfassende, ganzheitliche Beratung zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Eine Kanzlei, die diesen Ansatz bereits lebt, ist die Kanzlei Meschede & Partner. Gemeinsam mit seinem Team verfolgt Steuerberater Tobias Meschede hier eine interdisziplinäre Strategie, die Steuer-, Rechts- und Unternehmensberatung vereint und so gezielt auf die komplexen Anforderungen des Mittelstands zugeschnitten ist.
Der Weg zu einem ganzheitlichen Beratungsansatz
Tobias Meschede, der ursprünglich aus der Wirtschaftsprüfung kommt und einige Stationen als Syndikus-Steuerberater durchlaufen hat, erkannte früh, dass viele Herausforderungen in Unternehmen eine Schnittstelle zwischen steuerlichem, rechtlichem und betriebswirtschaftlichem Know-how erfordern – beispielsweise, wenn es um den Aufbau eines Risikomanagements geht.
Diese Erkenntnis gab den Anstoß für die Idee einer interdisziplinären Kanzlei. Gemeinsam mit seinem Partner Marco Wehmeier baute er eine Kanzlei auf, die Beratung als umfassende Dienstleistung versteht – zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Herausforderungen kleiner und mittelständischer Unternehmen.
Beratung aus einer Hand: Recht, Steuern und Unternehmensberatung
Mittelständische Unternehmen stehen oft vor ähnlichen Herausforderungen: Sie müssen sich auf den operativen Betrieb konzentrieren und haben selten die Ressourcen, um eigene Experten für Steuern und Recht im Haus zu beschäftigen. Hier kommt die Kanzlei von Meschede ins Spiel, die sich als verlässlicher Partner versteht, der Unternehmen ganzheitlich betreut und unterstützt. „Wir sehen uns als Sparringspartner und helfen dabei, rechtliche, steuerliche und betriebswirtschaftliche Fragestellungen zu vereinen,“ so Meschede. Besonders das Risikomanagement sei für den Mittelstand von wachsender Bedeutung. Die Kanzlei unterstützt ihre Mandantschaft deshalb dabei, ein solides Risikomanagement aufzubauen, das als Frühwarnsystem in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten dient.
„Wir arbeiten für den Kunden, nicht für das Finanzamt“
Eine neue Art der Beratung erfordert auch ein Umdenken innerhalb der Kanzlei. „Zu Beginn war es eine Herausforderung für das Team, sich auf den Kundenfokus und weniger auf die kleinsten steuerlichen Details zu konzentrieren,“ gibt Meschede zu. Die langjährige Gewohnheit, alles für das Finanzamt bis ins kleinste Detail aufzubereiten, wich einem pragmatischen Ansatz, der die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt stellt. Statt ständiger Detailprüfung gehe es nun darum, „Kundennutzen zu schaffen und Projekte zielgerichtet umzusetzen.“
Um diesen Wandel zu schaffen, setzten Meschede und sein Team auf Change Management-Methoden. Das bedeutete, klare Visionen für die Kanzlei zu formulieren und das Team Schritt für Schritt in den Prozess einzubinden. Mitarbeitende wurden ermutigt, eigenständige Entscheidungen zu treffen, etwa Jahresabschlüsse fertigzustellen, ohne übermäßige Rückfragen zu stellen. Ängste abzubauen, gehörte daher auch zur Umstellung: „Es war ein Lernprozess, und wir mussten Vertrauen aufbauen, aber die Effizienzsteigerung spricht für sich,“ so Meschede.
Mandate beenden, die nicht zur Kanzlei passen
Ein ganzheitlicher Beratungsansatz ist nicht für jedes Unternehmen passend. Die Kanzlei hat daher einen Zielkunden definiert und sich auch von ganzen Branchen getrennt: „Wir arbeiten hauptsächlich mit mittelständischen Dienstleistungs- und E-Commerce-Unternehmen, die ein vergleichbares Mindset haben“ erläutert Meschede. Auch unternehmerisches Denken der Mandantschaft ist ein Kriterium. Unternehmen, die bereit sind, gemeinsam mit der Kanzlei zu wachsen, passen besonders gut in das Profil.
In der Vergangenheit trennte sich das Team daher bewusst von Teilen der Mandantschaft, deren Anforderungen nicht zum Beratungskonzept passten. „Einige Mandanten kamen mit Erwartungen an eine Lebensberatung, die nichts mit unserer eigentlichen Arbeit zu tun hatten,“ erklärt Meschede. Dieser selektive Ansatz ermöglichte es der Kanzlei, die Qualität der Beratung zu erhöhen und sich auf Mandate zu konzentrieren, die ihre Expertise schätzen.
Wie kommen die Wunschmandate zur Kanzlei?
Bislang wächst die Kanzlei vor allem durch Empfehlungen und das Wachstum ihrer Bestandskunden. „Empfehlungen sind eine unserer wichtigsten Akquisequellen,“ erklärt Meschede. „Damit das funktioniert, ist ein strukturiertes Empfehlungsmanagement entscheidend.“ Für die Zukunft plant die Kanzlei, verstärkt auf Marketingaktionen über die sozialen Medien zu setzen.
Modernes Kanzleimanagement: Strukturen und Tools für optimale Beratung
Eine effiziente Kanzlei braucht Strukturen, die den Beratungserfolg unterstützen. Mehr Tools einsetzen möchte die Kanzlei insbesondere im Bereich des Risikomanagements, damit „aussagefähige Zahlen für Unternehmen auch angenehm zu lesen sind“ und Unternehmen Tools und Finanzberichte zur Verfügung gestellt werden, mit denen diese gerne arbeiten.
Auch auf Mandantenseite setzt die Kanzlei auf technische Unterstützung. So hat sie sich mit Tools wie Cheftresor beschäftigt, die es der Mandantschaft ermöglichen, ihre Finanzdaten selbstständig zu pflegen.
Fazit: Über die Erfüllung von steuerlichen Pflichten hinaus denken
Tobias Meschede und sein Team zeigen, dass Steuerberatung heute weit mehr sein kann als die Erfüllung von steuerlichen Pflichten. Der ganzheitliche Beratungsansatz, der auch rechtliche und betriebswirtschaftliche Fragen integriert, bietet dem Mittelstand einen klaren Mehrwert. Dabei setzt die Kanzlei künftig auch auf den Aufbau von Bereichen wie Prozessberatung und Zusatzausbildungen wie „Der Buchhaltroniker“ für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im E-Commerce-Bereich. Dieser ganzheitliche Ansatz macht die Kanzlei zu einem verlässlichen Partner, der Unternehmen dabei unterstützt, langfristig und nachhaltig erfolgreich zu sein.
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Ulf Hausmann ist Kanzleiberater und systemischer Organisationsberater und Coach. Er war zehn Jahre Marketingleiter von Ecovis und begleitet Kanzleien in Strategie, Führung und Organisationsentwicklung. Er ist Autor und Seminarleiter für unternehmerische Themen in Steuerkanzleien, Mitglied im KI-Ausschuss der Steuerberaterkammer Niedersachsen und Mitbegründer der Tax KI Community.
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